Benchmarko Logo
Benchmarko Logo
Home
Projekte
CPCEMU
Software
Download
Kontakt
Links

Englisch Französisch Spanisch
 
zurück

CPCEMU - Konfiguration

  1. Ändern der Konfiguration
    4.1 Das Setup-Menü
    4.2 Die Konfigurations-Datei
    4.3 Kommandozeilen-Parameter

 


 

4. Ändern der Konfiguration

In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie CPCEMU an Ihre Bedürfnisse anpassen können. Es werden sowohl das Setup-Menü als auch die Konfigurationsdatei und die Kommandozeilen-Parameter beschrieben.

 

4.1 Das Setup-Menü

Dieses ist die einfachste Methode, Einstellungen von CPCEMU zu ändern. Fast alle Einstellungen lassen sich im Setup-Menü ändern und auch abspeichern.

Nur wenn sie Pfade ändern oder zusätzliche ROMs benutzen wollen, müssen Sie sich mit der Konfigurationsdatei vertraut machen, die ich im Abschnitt 4.2 beschreibe.

Wie bei der Beschreibung der Tastatur schon angedeutet, erreichen Sie das Setup-Menü mit der Funktionstaste F7.

Es erscheint ein umfangreiches Menü, welches in mehrere Abschnitte unterteilt ist:

Die Menüpunkte wählen Sie genauso an, wie schon bei 3.2.1 (Laden von Diskette) beschrieben. Sie sind auch in der Online-Hilfe beschrieben.

 

Menüpunkt Wert
___Emulation
Emulations-Verzögerung 0
Emulations-Geschwindigkeit 1
Interrupt-Frequenz 300
Interrupts nachholen 1
Echtzeit 0
  • Emulations-Verzögerung

    Mit dieser Option bremsen Sie die Emulation ab, falls sie zu schnell ist. 0 bedeutet keine Verzögerung, 100 ist eine geringe Verzögerung, 300 entsprechend mehr.

  • Emulations-Geschwindigkeit

    Geschwindigkeit der Emulation.

    • 0 = langsame Z80-Emulation
    • 1 = schnelle Z80-Emulation


  • Interrupt-Frequenz

    Hiermit ändern Sie die Frequenz, mit der Interrupts (Unterbrechnugen) generiert werden. Auf einem richtigen CPC sind das immer 300 Hertz. Wenn Sie diesen Wert erhöhen, laufen die meisten Programme schneller ab, es bleibt aber weniger Rechenzeit zwischen den Interrupts übrig. Falls Sie einen langsameren Rechner besitzen, ist es bei manchen Programmen sinnvoll, diesen Wert zu verringern, vielleicht auf 100 bis 200. Mögliche Werte sind 18 bis etwa 600. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 7.

  • Interrupts nachholen

    Noch so eine Option, die man nicht erklären kann, ohne weiter auszuholen. Lassen Sie sie am besten so, wie sie ist.

    • Ohne EMS (Expanded Memory) ist sie auf 0, d.h. Interrupts können schon mal vergessen werden. Das ist natürlich nicht wünschenswert, aber bei 1 würde die Emulation zu langsam.
    • Mit EMS ist diese Option = 1, d.h. es wird versucht, keine Interrupts auszulassen.

      Wichtig: CP/M Plus scheint nur mit EMS und trotzdem ausgeschalteter Option zu laufen! Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 7.

  • Echtzeit

    Aktiviert den Echtzeit-Modus, bei dem der Emulator Warteschleifen einlegt, um so schnell wie ein richtiger CPC zu sein.

Menüpunkt Wert
___Bildschirm
Farb-Bildschirm 1
Multimodes auffrischen 0
Paletten-Änderung 1
Bildschirm-Verschiebung 0
Video-Modus 0
VSYNC-Position 5
  • Farbbildschirm

    Emulation eines Grün- oder Farbmonitors, indem die Farbpalette angepaßt wird.

  • Multimodes auffrischen

    Falls Programme mehrere Bildschirmmodi gleichzeitig auf dem Bildschirm verwenden, sollten Sie diese Option anschalten. Dann versucht CPCEMU, Bildschirmmodus-Änderungen auch anzuzeigen. Standardmäßig ist diese Option ausgeschaltet, da sie nicht immer richtig funktioniert.

  • Paletten-Änderung

    Falls Sie diese Option auf 0 setzen, werden Farben nicht mehr geändert. Das ist sinnvoll, wenn Sie vor lauter Farbflimmern nichts mehr erkennen. Bei einem Hardware-Reset durch die Funktionstaste F8 wird diese Option automatisch wieder gesetzt.

    Tip: Wenn Sie Farbänderungen verboten haben und völlig falsche Farben dargestellt werden, drücken Sie einfach 2 mal F2.

  • Bildschirm-Verschiebung

    Gibt die Anzahl der Zeilen an, um die der Bildschirm verschoben werden soll. Diese Option wird normalerweise nicht benötigt. Den gleichen Effekt können Sie auch mit den Tasten <Bild hoch> und <Bild runter> erreichen. Mögliche Werte reichen von 0=keine Verschiebung bis etwa 25 Zeilen Verschiebung.

  • Video-Modus

    Video-Modus der VGA-Karte setzen:

    • 0 = 640x200x16 (Standard)
    • 1 = 640x350x16
    • 2 = 640x480x16
    • (und falls Sie ein VESA-BIOS besitzen, meistens...)
    • 3 = 800x600x16
    • 4 = 1024x768x16
    • 5 = 1280x1024x16
    • ...


    WARNUNG: Schalten Sie Modi >= 3 nur ein, wenn Ihr Monitor diese unterstützt! Falls er merkwürdige Geräusche von sich gibt, sofort ausschalten! Dieses sollte aber nur bei älteren Monitoren passieren.

  • VSYNC-Position

    Diesen Wert brauchen Sie normalerweise nicht zu verändern, es kann aber auch nichts Schlimmes passieren, wenn Sie es dennoch tun.
    Bei einem Monitor erfolgt einmal pro Bildaufbau der vertikale Strahlenrücklauf. Während dieser Zeit ist normalerweise ein bestimmtes Bit gesetzt, das sogenannte VSYNC-Bit (vertical synchronisation). Hiermit bestimmen Sie die Position, an der dieses Bit gesetzt sein soll. Mögliche Werte sind 0 bis 5.

    Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 7.

Menüpunkt Wert
___Sound
Sound erlaubt 1
Sound-Ausgabegerät 2
SB-Verzögerung 35
SB-Verzögerung0 6
SB-DMA-Puffer 128
SB-Sampling-Rate 0
SB-Stereo 0
  • Sound erlaubt

    Schaltet die Soundausgabe ein/aus, wobei 1=ein, 0=aus bedeutet. Stattdessen können Sie auch die Funktionstaste F4 drücken.

  • Sound-Ausgabegerät

    Setzt das Sound-Ausgabegerät:

    • 0 = keines
    • 1 = PC-Lautsprecher
    • 2 = Soundblaster (Pro), FM-Sound
    • 3 = Soundblaster (Pro), digitaler Sound, dank Ulrich Doewich
    • 4 = GUS (Gravis Ultrasound), dank Ulrich Doewich


  • SB-Verzögerung

    Setzt eine Verzögerungszeit, die nach jedem Schreibzugriff auf die Soundkarte gewartet wird. Bei geringeren Werten (z.B. 0) wird die Soundausgabe beschleunigt. Falls Probleme mit Ihrer Soundkarte auftreten sollten, lassen Sie diesen Wert auf 35.

  • SB-Verzögerung0

    Eine andere Verzögerungszeit für die Soundblaster-Karte. Lassen Sie diese auf 6.

  • SB-DMA-Puffer

    Setzt die DMA-Puffergröße für digitalen Soundblaster-Sound.

  • SB-Sampling-Rate

    Setzt die Sampling-Rate für digitalen Soundblaster-Sound. 0=22kHz, 1=44kHz

  • SB-Stereo

    Setzt die Stereo-Option.

Menüpunkt Wert
___Steuerung
Joy0 kalibrieren
Joy1 kalibrieren
Tastatur-Layout 1
Maus erlaubt 1
  • Joystick 0 kalibrieren

    Sie kennen es sicher von anderen Programmen, daß Sie einen analogen PC Joystick zuerst kalibrieren müssen. Wählen Sie diesen Menüpunkt mit <RETURN>, bewegen Sie dann den Joystick erst nach links oben, dann nach rechts unten.
    Es werden einige Parameter angezeigt. Falls Sie den Joystick immer betriebsbereit haben wollen, übernehmen Sie diese Parameter in die sogenannte Konfigurationsdatei (siehe nächster Abschnitt).
    Sie müssen die Kalibrierung allerdings wiederholen, wenn Sie z.B. die Taktfrequenz ändern.

  • Joystick 1 kalibrieren

    Wie "Joystick 0 kalibrieren", nur für Joystick 1.

  • Tastaturlayout

    Mit dieser Option wählen Sie eine andere Tastaturbelegung:

    • 0 = UK, d.h. Normaleinstellung
    • 1 = GR, also "deutschere" Tastatur. Es ist leider nicht möglich, eine vollständig deutsche Tastenbelegung zu haben, da man Zeichen mit SHIFT nicht in Zeichen ohne SHIFT umwandeln kann. Auf jeden Fall sind aber 'Z' und 'Y' vertauscht, zusätzlich ein paar sonstige Zeichen.
    • 2 = FR, also "französischere" Tastatur.also "französischere" Tastatur. Nachdem ich eine "deutschere" Tastenbelegung eingeführt hatte, wollten die Franzosen natürlich auch eine eigene haben. Hier gibt es die gleichen Probleme wie bei der deutschen.
    • 3 = SP, also "spanischere" Tastatur.


  • Maus erlaubt

    Erlaubt die Benutzung einer Maus zur Menüauswahl.

Menüpunkt Wert
___PPI-Einstellungen
Firmenname 7
PPI_50Hz 1
PPI_EXP_Signal 1
  • Firmenname

    Firmenname auf dem Eröffnungsbildschirm.

    • 0 = Isp
    • 1 = Triumph
    • 2 = Saisho
    • 3 = Solavox
    • 4 = Awa
    • 5 = Schneider
    • 6 = Orion
    • 7 = Amstrad


  • PPI 50Hz

    Der CPC wird mit

    • 0 = 60 Hz, oder mit
    • 1 = 50 Hz (Standard in Deutschland,Frankreich) betrieben.


    Dazu wird bei einem Reset das Bit 4 des Port B PPI abgefragt und der CRTC entsprechend initialisiert. Sollte auf 50 Hz bleiben.

  • PPI EXP-Signal

    Erweiterungskarten können dieses Signal setzen. Beim CPC 464 normalerweise gesetzt, wenn eine Floppy angeschlossen ist. Beim CPC 6128 immer gesetzt.

Menüpunkt Wert
___Sonstiges
AMSDOS abgeschaltet 0
AMSDOS-Beschleunigung 1
Unterbrechungs-Maske 3
EMS erlaubt 1
Sprache 1
Kassetten-Umleitung 1
CPC-Typ 2
Zeige Konfiguration 0
Lade Konfiguration
Neustart der Emulation
Speichere Konfiguration
Poke-Datenbank
DOS-Shell
Fortsetzen
  • AMSDOS verboten

    Verbietet die Initialisierung des AMSDOS. Das ist sinnvoll, wenn Sie viele Programme von Kassette laden möchten, ohne vorher immer den Befehl '|TAPE' eingeben zu müssen.
    Natürlich könnten Sie auch einfach die entsprechende ROM_BLOCK-Zeile mit dem AMSDOS-ROM kommentieren (mit ROM_BLOCK legen Sie die zu ladenden ROMs fest), dann wäre aber gar kein AMSDOS ROM mehr vorhanden. So bleibt es für bestimmte Befehle noch erreichbar.

  • AMSDOS-Beschleunigung

    Erlaubt eine AMSDOS-ROM-Modifikation, bei der Diskettenzugriffe beschleunigt werden. Dies wird durch Minimieren der Motor-Wartezeiten erreicht, die für den Emulator natürlich unnötig sind.

  • Unterbrechungs-Maske

    Nur für Debugging-Zwecke. Durch die Maske in der Konfigurationsdatei(3) werden Fehlermeldungen bei unzulässigen Befehlen unterdrückt. Ändern Sie diesen Wert möglichst nicht!

  • EMS erlaubt

    Erlaubt der Benutzung von EMS-Speicher (Expanded Memory System). Falls kein EMS-Speicher vorhanden ist oder zu wenig zur Verfügung steht, wird automatisch konventioneller Speicher benutzt.
    Weitere Informationen zur EMS-Speichernutzung finden Sie in 2.3.1 und im Kapitel 7.

  • Sprache

    Sprache, in der Hilfstexte angezeigt werden. Möglich sind:

    • 0=UK (Englisch)
    • 1=GR (Deutsch)
    • 2=FR (Französisch)
    • 3=SP (Spanisch)


  • Kassetten-Umleitung

    Falls Sie die "Kassette" verwenden möchten, muß diese Option auf "YES" stehen. Weitere Informationen zum TAPE-Bypass finden Sie im Kapitel 7.

  • CPC-Typ

    Setzt den gewünschten CPC-Typ

    • 0 = CPC 464
    • 1 = CPC 664
    • 2 = CPC 6128
    • 3 = CPC 464+ (?)
    • 4 = CPC 6128+ (?)
    • 5 = KC compact


    Um die Typen 3 bis 5 zu benutzen, müssen Sie zuerst entsprechende ROM-Abbilder in CPCEMU.CFG eintragen.

  • Zeige Konfiguration

    Zeigt beim Starten des Emulators eine Konfigurationsübersicht.

  • Lade Konfiguration

    Läd eine Konfigurations-Datei, welche mit "Save_Configuration" abgespeichert wurde. Manche Parameter wirken erst, wenn Sie "Restart_Emulation" wählen.

  • Neustart der Emulation

    Wenn Sie eine Konfiguration mittels "Load_Configuration" geladen haben, können Sie den Emulator mit diesen Werten neu starten.

  • Speichere Konfiguration

    Speichert die aktuelle Konfiguration. Die Haupt-Konfiguration "CPCEMU.CFG" läßt sich nicht überschreiben.

  • Poke-Datenbank

    Falls Sie gerade ein Spiel spielen und nicht weiterkommen, wählen Sie diesen Menüpunkt. Falls das Spiel sich in der Übersicht befindet, wählen Sie es aus und Sie bekommen eine Erleichterung, zum Beispiel unendliche Leben. Sie können die Liste (CPCEMU.DBF) auch um eigene Pokes erweitern. Der Aufbau der Datei steht in Kapitel 7.

  • DOS-Shell

    Öffnet eine DOS-Shell mit viel freiem Speicher, die Sie durch Eingabe von 'EXIT' wieder verlassen können.

  • Fortsetzen

    Werte übernehmen und Programm fortsetzen. Die geänderten Werte werden übernommen und die Emulation wird fortgesetzt. Den gleichen Effekt bekommen Sie auch, wenn Sie auf einem beliebigen Menüpunkt (mit Zahl) <RETURN> drücken.

 

4.2 Konfigurationsdatei

Mit einer Konfigurationsdatei können Sie CPCEMU auch konfigurieren.

Beim Start liest CPCEMU standardmäßig die Konfigurationsdatei CPCEMU.CFG. Beachten Sie, daß diese Datei im TMP-Verzeichnis steht, falls Sie CPCEMU mit einer CPCxxx.BAT Datei starten. Das ermöglicht benutzerdefinierte Konfigurationen, auch wenn CPCEMU auf einer CD-ROM ist. Der Aufbau dieser Datei soll jetzt beschrieben werden, so daß Sie selber leicht z.B. eigene ROMs einbinden können, die Tastatur dauerhaft umstellen können, ...

Werfen wir einmal einen Blick in die CPCEMU.CFG Datei:


;CPCEMU.CFG - The Configuration File for CPCEMU (v1.5)
;Marco Vieth, 20.11.1997
;
;standard configuration
;  for CPC 464, 664, 6128, 464+, 6128+, KC compact
;
SHOW_CONFIG=0       ;should the configuration be displayed?
CPC_TYPE = 2        ;CPC 6128, if no command line parameter -t
...

Schon an diesen paar Zeilen läßt sich der einfache Aufbau erkennen:

  • Kommentare beginnen mit einem Semikolon (";").
  • Optionen werden geändert, indem ein Schlüsselwort (hier SHOW_CONFIG, ROM_PATH) gefolgt von "=" gefolgt von einem <Wert> stehen.
  • <Wert> kann je nach Schlüsselwort eine Zeichenkette oder auch ein numerischer Wert sein. Numerische Werte können nicht nur in dezimaler Form, sondern auch in hexadezimaler ("0x") oder binärer ("%") Zahlendarstellung angegeben werden.

    Sie brauchen also nur die Bedeutung der Schlüsselwörter zu kennen, um die Optionen leicht mit einem Texteditor an Ihre Bedürfnisse anzupassen.

    Die meisten Schlüsselwörter kennen Sie schon aus dem Setup-Menü. Sie müssen allerdings in Englisch angegeben werden.

Zuerst eine alphabetische Übersicht, dann Erklärungen zu den speziellen Schlüsselwörtern:

#ENDIF
#IFCPC
AMSDOS_DISABLED AMSDOS abschalten
AMSDOS_SPEEDUP AMSDOS-Beschleunigung
BREAK_MASK Unterbrechungs-Maske
COLOUR_SCREEN Farbbildschirm
COMPANY_NAME Firmenname
CPC_TYPE CPC-Typ
DATA_FILE Datendatei
DRIVE_A Laufwerk A
DRIVE_A_AUTOSTART Laufwerk A: Autostart
DRIVE_A_SIDE Laufwerk A: Seite
DRIVE_A_WRITEPROT Laufwerk A: Schreibschutz
DRIVE_B Laufwerk B
DRIVE_B_AUTOSTART Laufwerk B: Autostart
DRIVE_B_SIDE Laufwerk B: Seite
DRIVE_B_WRITEPROT Laufwerk b: Schreibschutz
EMS_ENABLED EMS erlaubt
EMULATION_DELAY Emulations-Verzögerung
EMULATION_SPEED Emulations-Geschwindigkeit
HELP_FILE Hilfs-Datei
INTERRUPT_FREQUENCY Interrupt-Frequenz
INTERRUPT_RESUME Interrupts nachholen
JOY0_CALIBRATE Joystick 0 kalibrieren
JOY1_CALIBRATE Joystick 1 kalibrieren
KBD_LANGUAGE Tastatur-Layout
LANGUAGE Sprache
MOUSE_ENABLED Maus erlaubt
MULTIMODE_UPDATE Multimodes sofort auffrischen
PALETTE_CHANGE Palettenänderungen
POKE_DATABASE Poke-Datenbank
PPI_50HZ PPI-50Hz-Bit
PPI_EXP_SIGNAL PPI-Expansions-Signal-Bit
PRINTER Drucker
RAM_SIZE RAM-Größe
REALTIME Echtzeit-CPC
ROM_BLOCK ROM-Block
ROM_PATH ROM-Pfad
SB_DELAY Soundblaster-Verzögerung
SB_DELAY0 Soundblaster-Verzögerung 0
SB_DMA_BUF Soundblaster-DMA-Puffergröße
SB_SAMPLE_RATE Soundblaster-Sampling-Rate
SB_STEREO Soundblaster-Stereo
SCREEN_OFFSET Bildschirm-Verschiebung
SHOW_CONFIG Zeige Konfiguration
SNAPSHOT Schnappschuß
SOUND_DEVICE Sound-Ausgebegerät
SOUND_ENABLED Soundausgabe erlaubt
TAPE_BYPASS Kassetten-Umleitung
TAPE_PATH Kassetten-Pfad
TMP_PATH Temporäres Verzeichnis
VIDEO_MODE Video-Modus
VSYNC_POSITION Vertikale Sync-Position

 

  • #ENDIF, #IFCPC

    Diese Steuerbefehle ermöglichen eine bedingte Konfiguration je nach gewünschtem CPC.

  • #IFCPC <CPC-Typ> ... #ENDIF

    Als <CPC-Typ> sind alle 4 Typen wie bei "CPC_TYPE" zulässig.
    Somit kommen Sie mit einer Konfigurationsdatei für alle CPCs aus. In den Batch-Dateien CPC464.BAT, CPC664.BAT, CPC6128.BAT wird der gewünschte CPC durch Kommandozeilen-Parameter gewählt. Diese werden im nächsten Abschnitt beschrieben.

  • DATA_FILE = "<Pfad+Dateiname>"

    Setzt die Daten-Datei (CPCEMU.DAT).

  • DRIVE_A = "<Pfad+Dateiname>"

    Setzt den Pfad, wo sich die Disketten-Abbilder befinden.
    Geben Sie als Pfad einen Dateinamen an, wird diese "Diskette" beim Start des Emulators automatisch in Laufwerk A "gelegt".
    Im Abschnitt 3.2.1 habe ich das Laden von und Speichern auf Diskette beschrieben.

  • DRIVE_A_AUTOSTART

    Startet automatisch das erste BASIC-Programm, wenn ein Disketten-Abbild eingelegt wird. Alternativ wird DISC.BAS gestartet, falls vorhanden. Mit dem AMSDOS-Befehl |DIR können Sie schauen, welches das erste BASIC-Programm ist.

  • DRIVE_A_SIDE

    Bei doppelseitigen Formaten kann mit dieser Option die Seite 1 (B) gewählt werden.

  • DRIVE_A_WRITEPROT

    Das Disketten-Abbild wird schreibgeschützt eingelegt.
    Das ist sinnvoll, wenn es nicht modifiziert werden soll oder sich auf einem Nur-Lese-Medium (z.B. CD-ROM) befindet.

  • DRIVE_B = "<Pfad+Dateiname>"

    Ist das gleiche wie DRIVE_A, nur für Laufwerk B.

  • DRIVE_B_AUTOSTART

    Ist das gleiche wie DRIVE_A_AUTOSTART, nur für Laufwerk B.

  • DRIVE_B_SIDE

    Ist das gleiche wie DRIVE_A_SIDE, nur für Laufwerk B.

  • DRIVE_B_WRITEPROT

    Ist das gleiche wie DRIVE_A_WRITEPROT, nur für Laufwerk B.

  • JOY0_CALIBRATE = <xcen>, <ycen>, <xdead>, <ydead>

    Hier geben Sie eine Joystick-Kalibrierung für Ihren Analog-Joystick an.
    Benutzen Sie die Werte, die nach der Joystick-Kalibrierung im Setup-Menü angezeigt werden (siehe Abschnitt 4.1).
    Dies ist ein Schlüsselwort, dem 4 Werte zugewiesen werden, diese müssen Sie auch immer angeben. Vier Nullen bedeutet nicht kalibriert.

  • JOY1_CALIBRATE = <xcen>, <ycen>, <xdead>, <ydead>

    Genauso wie JOY0_CALIBRATE.

  • POKE_DATABASE = "<Pfad+Dateiname>"

    Setzt die Poke-Datenbank-Datei (CPCEMU.DBF).

  • PRINTER = "<Pfad+Dateiname>"

    Hier legen Sie eine Drucker-Datei fest, in die Druckerausgaben umgeleitet werden. Beim jedem Start des Emulators wird sie gelöscht. Nachdem Sie den Emulator verlassen haben, schicken Sie diese Datei mit 'COPY <Dateiname> prn:' zu Ihrem Drucker.
    Bei PRINTER="prn" wird ohne Druckerdatei auf dem Drucker ausgedruckt.
    Bei PRINTER="" wird die parallele Schnittstelle LPT1 direkt angesprochen.

  • ROM_BLOCK = <ROM-Nummer>, "<Dateiname>", <ROM-Position>

    Beschreibt, was für ein ROM geladen werden soll.
    Sie müssen diese Zeile für jedes zu ladende ROM wiederholen. Jedes ROM besitzt dabei eine Größe von 0x4000 Bytes.
    Die maximale Anzahl der ROMs ist etwa 20, wenn Sie EMS-Speicher haben.

    • <ROM-Nummer> ist die Nummer die das ROM bekommen soll, d.h., mit der es durch 'OUT &DF00,num' ausgewählt wird.
      • 0 = Vordergrund-ROM (z.B. BASIC)
      • 1 - 251 = Hintergrund-ROMs. Auf einem CPC 664/6128 werden die ROMs 1-15 bei einem Reset automatisch initialisiert (bei einem CPC 464 nur 1-7). Das AMSDOS ROM hat immer die Nummer 7.
      • 255 = Lower-ROM (z.B. OS, hat nur im Emulator diese Nummer.)
    • <Dateiname> ist die Datei, in der sich das ROM-Abbild im Verzeichnis ROM_PATH befindet.
    • <ROM-Position> ist die Positon des ROMs innerhalb der Datei, 0 bedeutet 0.ROM, 1 bedeutet 1.ROM, usw...
  • Es ist also möglich, mehrere ROMs in einer Datei zu haben.

    Bei den Einträgen

       ROM_BLOCK =   255, "CPC6128.ROM", 0
       ROM_BLOCK =   0  , "CPC6128.ROM", 1
    
    befinden sich also Lower-ROM und Vordergrund-ROM direkt nacheinander in derselben Datei.

  • ROM_PATH = "<Pfadname>"

    Setzt den Pfad, wo sich die ROM-Abbilder befinden, aus denen CPCEMU beim Start die ROMs liest. Die Konfigurationsdatei setzt das Verzeichnis .\ROM .
    Die ROMs selber werden mit dem Schlüsselwort ROM_BLOCK festgelegt.

  • SNAPSHOT = "<Pfad+Dateiname>"

    Setzt den Pfad, wo sich die Snapshots befinden. Geben Sie als Pfad einen Dateinamen an, wird dieser Snapshot automatisch gestartet. Im Abschnitt 3.2.3 habe ich das Laden und Speichern von Snapshots beschrieben.

  • TAPE_PATH = "<Pfadname>"

    Setzt den Pfad, wo sich die "Kassetten"-Dateien befinden. Die Konfigurationsdatei setzt das Verzeichnis ".\TAPE". Im Abschnitt 3.2.2 habe ich das Laden von und Speichern auf Kassette beschrieben.

  • TMP_PATH = "<Pfadname>"

    Setzt den Pfad, in dem CPCEMU temporäre Dateien erzeugt. Dieser wird hauptsächlich benötigt, wenn Sie aus einem ZIP-Archiv Dateien auswählen und CPCEMU diese mit PKUNZIP entpackt.

 

4.3 Kommandozeilen-Parameter

Wie bei vielen anderen Programmen üblich, können Sie auch bei CPCEMU Kommandozeilen-Parameter angeben. Zur Zeit sind jedoch nur einige wenige möglich. Rufen Sie CPCxxx.BAT einfach mit den folgenden Optionen auf:

  • /f : startet die schnelle Emulation (Standardeinstellung)
  • /s : startet eine langsame Emulation, die Sie normalerweise nicht benötigen.
  • /d : startet den Debug-Modus, sehen Sie im Kapitel 7 nach.
  • /x : verbietet EMS Benutzung
  • /c <Datei> : gibt eine andere Konfigurationsdatei an, falls nicht die Standard-Datei CPCEMU.CFG benutzt werden soll. Siehe vorherigen Abschnitt.
  • /t <type> : definiert den gewünschten CPC 464, 664, 6128, CPC 464+, CPC 6128+ oder KC compact durch /t 0 bis /t 5.
  • /h : zeigt einen Hilfsbildschirm an

Wenn Sie eine unbekannte Option angeben, wird automatisch "/d" verwendet.
Anstatt dem "/" können Sie auch das UNIX-übliche "-" verwenden.

 

Kapitel 5. Datenübertragung CPC <-> PC

 

© Marco Vieth, Mai 1998



MV, 04.03.2006 20:51:46